Spuren im Schnee

Das Wetter war in letzter Zeit stürmisch und sehr winterlich. Es hat ausgiebig geschneit. Die Wiesen und Felder sind von einer dicken Schneeschicht überzogen. Bei meinen Spaziergängen mit den Hunden stapfe ich täglich durch ganz unterschiedliche Oberflächen. Einmal ist der Schnee pulvrig und leicht. Das andere Mal ist er hart und gefroren. Manchmal habe ich auf unseren Runden ganz schön zu kämpfen, da der Schnee so tief ist oder ich immer wieder einbreche. Die Flächen rund um unser Haus sind von vielen Bändern aus Menschen- und Hundespuren überzogen. Wir versorgen auf unseren Wegen die Vögel mit Futter, auch mit Äpfeln oder Rosinen. Mein Hund Amy jagt Blätter, die der Wind vor sich her treibt. Ich genieße die Zeit hier mit meiner Familie und den Tieren. Gleichzeitig liegt mir die neuerliche Jobsuche im Magen. Ich hoffe, dass ich bald etwas Passendes finden werde. Ich denke viel nach, oft zu viel. Es tut mir gut, raus zu gehen und die Sonne, den Schnee oder den kalten Wind zu spüren. Das lässt mich aufatmen und hilft mir, die Dinge nicht so eng zu sehen.

Im Winter

Nach einer langen Blog-Pause melde ich mich zurück. Es war bislang ein ereignisreiches Jahr: Im März konnte ich mein zweites Studium abschließen. Ich war eifrig auf Jobsuche und habe auch zwei Stellenangebote angenommen. Es war aber beides nicht das Richtige für mich. Ich habe viel Zeit am Hof verbracht, auch den heißen Sommer über. Wir haben gepflanzt, gejätet und geerntet. Mehrere Kälber wurden geboren und auch die Ziegen hatten Junge. Die Obstbäume waren übervoll. Jetzt ist es ruhiger geworden. Es ist kalt und noch liegt Schnee. Ich genieße die Spaziergänge mit den Hunden. Besonders gerne bin ich frühmorgens unterwegs. Dann ist es noch sehr still draußen. Ich höre nur meine eigenen Schritte im Schnee. Das Jahr geht zu Ende. Was wohl das neue bringen wird?

Amy

Amy begleitet mich seit Oktober des letzten Jahres durch mein Leben. Im Juli wird sie ein Jahr alt. Amy hat ihren eigenen Charakter. Sie ist nicht so leicht zugänglich und scheut neue Begegnungen. Sie liebt die Menschen und Tiere, die sie schon kennt. Allen anderen gegenüber ist sie skeptisch. Amy spielt gerne und wild. Sie genießt das Leben auf dem Land. Die vielen Reize der Stadt überfordern sie leicht. Es ist gut, dass Amy bei mir ist. Gemeinsam machen wir lange Spaziergänge. Bei der Arbeit am Bauernhof ist sie immer mit dabei. Wo es uns genau hinzieht, ist noch offen. Wir werden eine gute Lösung für uns beide finden.